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Ob im Projektmanagement, in der Weiterbildung oder im persönlichen Karriereplan – wer Ziele formuliert, will sie auch erreichen. Doch nicht jede Zielsetzung führt zum gewünschten Ergebnis. Mit der SMART-Methode lassen sich Ziele so definieren, dass sie konkret, realistisch und überprüfbar sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, was SMARTe Ziele auszeichnet, wie das Modell funktioniert und wie es im beruflichen Alltag effektiv angewendet werden kann.
Was sind SMARTe Ziele?
SMART ist ein Akronym, das für fünf Kriterien steht, die ein Ziel erfüllen sollte, um als gut formuliert zu gelten:
- Spezifisch: Das Ziel ist eindeutig und präzise formuliert.
- Messbar: Der Fortschritt ist anhand konkreter Kennzahlen überprüfbar.
- Attraktiv (oder akzeptiert): Das Ziel ist motivierend und wird vom Team oder der Person akzeptiert.
- Realistisch: Das Ziel ist erreichbar, mit den vorhandenen Mitteln und Ressourcen.
- Terminiert: Es gibt eine klare zeitliche Frist zur Zielerreichung.
Ein SMARTes Ziel könnte z.B. lauten: „Ich möchte bis Ende Oktober die ECDL-Prüfung ablegen und mit mindestens 90 % bestehen.“
Warum Ziele oft scheitern – und wie SMART hilft
Viele Menschen formulieren Ziele zu vage („Ich möchte besser werden“), zu ambitioniert („Ich will alles auf einmal verändern“) oder ohne zeitlichen Rahmen. Die SMART-Formel hilft dabei, diese Fehler zu vermeiden – indem sie zur Reflexion zwingt: Ist das Ziel wirklich realistisch? Wie kann der Fortschritt gemessen werden? Bis wann soll es erreicht sein?
Gerade in der betrieblichen Praxis oder im Coaching ist SMART ein bewährtes Werkzeug, das hilft, Motivation zu erhalten und Zwischenziele sichtbar zu machen.
Infobox: So erkennen Sie ein SMARTes Ziel
Beispiel für ein unscharfes Ziel:
„Ich will besser mit Stress umgehen.“
SMARTe Version:
„Ich nehme ab September einmal pro Woche an einem Achtsamkeitstraining teil, um meine Stressresistenz zu verbessern und Gelassenheit im Arbeitsalltag zu stärken.“
SMART in der Praxis: Karriere, Weiterbildung und Teamarbeit
SMARTe Ziele lassen sich in vielen Bereichen einsetzen – von der persönlichen Entwicklung bis zum Change-Management in Unternehmen:
- Karriereplanung: Ziele wie „In 12 Monaten eine Führungsposition erreichen“ lassen sich in konkrete Qualifizierungsmaßnahmen und Meilensteine unterteilen.
- Weiterbildung: Statt „Ich möchte Italienisch lernen“ besser: „Ich melde mich für den A1/1-Kurs am WIFI Kärnten an und bestehe die Prüfung im November.“
- Teamarbeit: Projektziele sollten gemeinsam nach SMART definiert werden, um klare Erwartungen zu schaffen und Verantwortlichkeiten zu klären.
Auch Führungskräfte profitieren von dieser Methode: Sie können Zielvereinbarungsgespräche strukturierter führen und Erfolge besser bewerten.
SMART oder doch zu starr?
Wie jedes Modell hat auch SMART seine Grenzen. Kreative Prozesse oder visionäre Langfristziele lassen sich nicht immer in das enge Raster pressen. Hier helfen ergänzende Ansätze wie OKRs (Objectives and Key Results) oder agile Zielmethoden, die mehr Dynamik erlauben.
Trotzdem bleibt SMART eine bewährte Grundlage – gerade für alle, die sich konkreter organisieren oder ihre Selbstwirksamkeit steigern möchten.
Fazit: Klarheit bringt Kraft
SMARTe Ziele bieten Struktur, Motivation und Klarheit – drei zentrale Elemente, um wirklich etwas zu bewegen. Sie helfen, Prioritäten zu setzen, Fortschritte sichtbar zu machen und Erfolge gezielt zu feiern. Ob im Einzelcoaching, in der Personalentwicklung oder im Projektmanagement – wer SMART formuliert, handelt effektiver.
Und das Beste: Die Methode ist schnell gelernt – aber langfristig wirksam.
Titelbild: Ratana21/stock.adobe.com