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IT & Medien

Grafikdesign – Endlich die finale Datei?

Vielen, die im Bereich Grafik tätig sind, wird diese Szene bekannt sein: Nach jeder kleinen grafischen Änderung des Projekts wird ein neues PDF abgespeichert und nach zig Wiederholungen werden die Hände schließlich zum Gebet gefaltet, dass dies das letzte PDF sein möge.

So geht es auch Diana, Jürgen und Thomas, die alle drei den Diplomlehrgang Grafikdesign am WIFI Kärnten besuchen. Manchmal erreichen sie einen Punkt, an dem sie einfach gerne eine Kerze anzünden würden für ein stilles Gebet.

Spaß beiseite! Der Tätigkeitsbereich Grafikdesign lebt gerade von der ständigen Kommunikation mit Kundschaft und vom Ausbessern von Änderungswünschen. Nur so kann ein optimales Ergebnis erzielt werden, mit dem beide Parteien zufrieden sind.

Digitale Arbeitsmappe

Die Kursteilnehmer:innen vom Diplomlehrgang Grafikdesign können sich aber sehr wohl in die Situation hineinversetzen. Denn bis zu ihrem Abschluss haben sie einige Aufgabenstellungen zu bewältigen, die allesamt natürlich als PDFs abgespeichert werden. Gedruckt wird keines der Ergebnisse: „Wir drucken gar nicht, wir erstellen nur on screen und haben am Ende eine digitale Mappe mit unseren Arbeiten“, so Jürgen.

Die wichtigsten Programme

Der Diplomlehrgang Grafikdesign ist in drei Bereiche gegliedert: Photoshop, Illustrator und InDesign. Das sind die drei wichtigsten Adobe-Programme für angehende Grafikdesigner:innen. Den Teilnehmer:innen werden jeweils die fundamentalen Funktionen nähergebracht und diese sind dann direkt praktisch anzuwenden. Was das liebste Kapitel von Jürgen war? „Definitiv Illustrator und das Erstellen von Postern und Logos!“

Zusammenarbeit in jeder Kurseinheit

Kursteilnehmer Jürgen erklärt, wie eine Kurseinheit grundsätzlich abläuft: „Es gibt ein Motto, zum Beispiel Typographie, und da muss man dann ein Typo-Poster machen. Wir müssen eigene Ideen haben, wie was eingebaut wird und der Kursleiter Stefan Ragger unterstützt uns dabei super. Alle erstellen für sich selbst ein Thema, aber es findet immer ein Ideenaustausch zwischen den Teilnehmer:innen statt.“ Auf diese Weise lernen die angehenden Grafiker:innen, eigene Ideen zu entwickeln, aber auch Inspirationen und Vorschläge von außen anzunehmen.

Nach Abschluss trennen sich die Wege

Der Diplomlehrgang Grafikdesign unterstützt die Teilnehmer:innen in unterschiedlichen beruflichen Lebenslagen. Diana besucht den Kurs, weil sie Ende des Jahres ihre Lehrabschlussprüfung ablegen und die Themen noch einmal auffrischen und vertiefen möchte. Jürgen ist mit dabei, weil ihm der Kurs bei seiner täglichen Arbeit hilft: „Ich bin selbstständig und vertreibe Printprodukte wie Tragetaschen, Etiketten oder Etikettendrucker und das Erstellen von professionellen Printmedien hilft mir da irrsinnig weiter.“ Und Thomas schließlich hat sich für Grafikdesign entschieden, weil er sich umorientieren will: „Mein jetziger Beruf ist recht eintönig und nicht sehr zukunftsorientiert. Nach Abschluss des Kurses möchte ich selbstständiger Grafikdesigner werden und in Richtung Print und Merchandise gehen.“

Das große Abschlussprojekt

Der Diplomlehrgang Grafikdesign startet mit den Grundlagen der Printmedienproduktion wie Farbenlehre, Druckraster oder Umgang mit Typografie. Fortlaufend durchschreiten die Teilnehmer:innen mehrere spannende Module, die anhand der drei Programme Photoshop, Illustrator und InDesign erlernt werden. Dazu gehören unter anderem Pixelgrafiken oder Vektorgrafiken. Abschließend erstellen alle ein individuelles umfangreiches Projekt – von der Kreation einer eigenen Wortbildmarke bis hin zur Erstellung aller notwendigen Printprodukte – und sind am Ende ausgebildete Grafikdesigner:innen!

Titelbild: Summit Art Creations/stock.adobe.com

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