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Tourismus & Kulinarik

Weihnachtsbäckerei – von traditionell bis exotisch

Die kalte Jahreszeit ist da und somit rückt auch die Lust auf Weihnachtsbäckerei immer näher. Dabei ist nicht nur das Genießen der Kekse, sondern auch das Backen alle Jahre wieder eine einmalige Erfahrung.

Egal ob alleine, mit Freunden oder Familie, Kekse backen erfüllt mit Glücksgefühlen und mit Vorfreude auf Weihnachten. Ganz gleich ob man die Kekse nach dem Backen verzehrt oder ob man die Bäckerei als persönliches und originelles Geschenk zu Weihnachten den Liebsten übergibt, das Backen sorgt für eine gute Stimmung und einen unvergleichlichen Duft im Haus.

Nach Omas Rezept: Die Klassiker und ihre Geschichte

Jeder kennt und liebt sie: Vanillekipferl, Lebkuchen, Kokosmakronen, Zimtsterne, Linzeraugen, Nussecken und Spritzgebäck. Sie sind zu Recht die Klassiker unter dem Weihnachtsgebäck. Schon unsere Oma hat sie gebacken und sie werden jedes Jahr wieder vor und zu Weihnachten aufgetischt.

Die dafür typischen Gewürze wie Vanille, Zimt und Nelken wecken sofort das Gefühl von Weihnachtszeit und Erinnerungen an gemeinsames Backen mit der Familie. Diese Tradition des Backens ist eine sehr alte. Der Brauch von rituellem Backen vor Festtagen geht sogar lange bis in die Zeit vor Christus zurück. Das Backen von Weihnachtskeksen wie wir sie heute kennen entstand aber wahrscheinlich erst in mittelalterlichen Klöstern, wo man Lebkuchen in der Vorweihnachtszeit herstellte, um der Geburt Christi zu gedenken. Um 1700 wurde Weihnachtsgebäck dann auch außerhalb von Klöstern gebacken und verzehrt.

Später wurden Rezepte für Weihnachtskekse von Familie zu Familie weitergegeben. Dadurch werden uns heutzutage die leckeren Kekse nach Omas Rezept beschert und wir genießen jedes Jahr wieder österreichische Klassiker wie Lebkuchen, Vanillekipferl und Linzeraugen. Es kommen stets neue individuelle Variationen dieser klassischen Rezepte hinzu, die in der Familie traditionell weitergegeben werden.

Exotisches Weihnachten mit Griechischen Melomakarona

Da es nicht jedes Jahr die klassischen Vanillekipferl oder Lebkuchen sein müssen, lohnt es sich einmal etwas Neues zu probieren. Wem die klassischen, traditionellen Varianten zu reizlos sind, der kann mit Rezepten für exotischere Weihnachtskekse für mehr Abwechslung sorgen.

Inspirationen dafür findet man unter anderem im Mittelmeerraum, wo die Weihnachtszeit oft ebenfalls mit dem Backen von Keksen zelebriert wird. In Katalonien feiert man die kalte Jahreszeit beispielsweise mit süßen spanischen Pancellets, die auch Pinienbrote oder Kartoffelpralinen genannt werden und in Griechenland mit Melomakarona.

Melomakarona werden in Griechenland traditionell als Weihnachtsgebäck mit Sirup serviert und enthalten typisch für die Landesküche Olivenöl und Honig. Mit dem folgenden Rezept kann man 50 Stück der griechischen Kekse ganz einfach selber machen:

Zutaten

Für den Sirup benötigt man:

  • 1 Bio Zitrone
  • 150 Gramm Zucker
  • 50 Gramm Honig

Für den Teig wird folgendes verwendet:

  • 3 Limetten
  • 200 Milliliter Olivenöl
  • 500 Gramm Mehl
  • 50 Gramm Zucker
  • 2 TL Weinsteinbackpulver
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom
  • 1/2 TL gemahlene Nelken
  • 1 Prise Salz
  • 75 Gramm gehackte Pistazien

Zubereitung

Für den Sirup muss die Zitrone zuerst heiß abgespült und trocken getupft werden. Danach wird die Schale fein abgerieben und der Saft ausgepresst. Die Schale und der Saft werden nun zusammen mit dem Zucker und 100 Milliliter Wasser für ungefähr 3 Minuten gekocht. Danach wird der Topf vom Herd genommen und der Honig untergerührt. Nun lässt man das Ganze abkühlen und stellt es anschließend kalt.

Um mit dem Teig zu beginnen müssen die Limetten ausgepresst und mit dem Öl verrührt werden. Dazu fügt man nun Mehl, Zucker, Backpulver, Kardamom, Nelken und Salz hinzu. Anschließend wird die Mischung sehr kurz mit einem Knethaken verrührt, bis sich alle Zutaten miteinander vermengt haben.

Der Backofen wird jetzt auf 180 Grad, bei Umluft 160 Grad und bei Gas auf Stufe 3 vorgeheizt. Aus dem Teig werden ungefähr 50 Kugeln mit einem Durchmesser von 2,5 Zentimeter geformt, wobei der Teig nicht zu viel gerollt werden darf.

Diese Kugeln werden nun auf mehreren Backpapieren und Backblechen platziert und mit dem Stiel eines Kochlöffels wird in der Mitte der Kugeln eine Mulde eingedrückt. Die belegten Backbleche werden nun nacheinander auf die mittlere Schiene in den Backofen geschoben und die Kekse 10 bis 15 Minuten gebacken, bis sie goldbraun sind.

Nach dem Herausnehmen werden die Kekse sofort mit dem Sirup beträufelt und danach die gehackten Pistazien mittig über jede Kugel gestreut. Jetzt müssen sie nur noch auskühlen und danach sind die griechischen Melomakarona fertig für den Verzehr.

Nach Tradition werden die griechischen Kekse eigentlich in den Sirup getaucht, jedoch bleiben sie durch das Beträufeln länger knusprig.

Neue Rezepte selbst ausprobieren

Egal ob Sie neugierig auf eine andere Variante von Weihnachtskeksen geworden sind oder den Klassikern treu bleiben, zum Backen in der Weihnachtszeit lässt sich für jeden das passende Rezept finden.
Wenn Sie Lust aufs Backen bekommen haben und die klassischen Weihnachtskekse einmal anders erleben wollen, besuchen Sie den Back-Workshop Weihnachtsbäckerei zum Staunen und Genießen!

Titelbild: KMNPhoto/stock.adobe.com

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