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Allgemein

Portraitfotografie – Tipps & Tricks

Was zeichnet ein gutes Portraitfoto aus? Was benötige ich dazu? Lesen Sie hier, worauf bei der Portraitfotografie zu achten ist.

Der richtige Blickwinkel für Ihr Porträt

Ein gutes Porträt muss am geeigneten Ort und aus dem richtigen Blickwinkel geschossen werden. Außerdem muss die Beleuchtung zum Motiv passen und dadurch die Atmosphäre des Bildes einfangen. Wichtige Aspekte der Porträtfotografie sind also unter anderem:

  • Aufnahmeort
  • Blickwinkel
  • Beleuchtung
  • Atmosphäre

Der Hintergrund sollte immer auch die Aussage des Porträts unterstreichen. Ein Geschäftsporträt kann mit einem einfarbigen, oder zumindest zurückhaltenden Hintergrund angefertigt werden, während das kreative Porträt im Freien durchaus die bunte Blumenwiese oder den Wasserfall als Hintergrund nutzen kann.

Zusätzliche Wirkung wird geschaffen, wenn Sie mit der Schärfe spielen und so die Person und den Hintergrund optimal aufeinander abstimmen. Unruhige Hintergründe lassen sich durch den korrekten Einsatz von Unschärfe in Szene setzen. Alternativ wird der Hintergrund im Rahmen der anschließenden Bildbearbeitung optimiert.

Die Wahl des passenden Bildausschnitts hat wesentlichen Einfluss darauf, welche Stimmung das fertige Porträt vermittelt. Nahaufnahmen erzeugen ein Gefühl von Intimität, während das Porträt im Profil oft einen nüchternen Ton hat. Scharf gestellt wird in der Regel auf die Augen. Sie gilt es einzufangen und in Szene zu setzen.

Oft wird mit einer geringen Tiefenschärfe gearbeitet, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Eine geringere optische Auflösung bietet sich an, soll den Konturen des Models geschmeichelt werden. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen Schärfe und Detailgrad zu finden.

Beleuchtung: das Porträt ins rechte Licht rücken

Die richtige Beleuchtung ist essenziell für ein gelungenes Porträtfoto. Verschiedene Hilfsmittel wie Hauptlichtquelle, Aufhellblitz und Schirmreflektor sorgen für eine gute Beleuchtung. Doch auch natürliche Lichtquellen wie ein Fenster bieten sich an, wenn Spielereien mit Licht und Schatten erwünscht sind. Die Wahl der richtigen Beleuchtung orientiert sich an der Art des Porträts.

Das konservative Frontal-Porträt bedarf einer klassischen Beleuchtung, die das Model möglichst natürlich erstrahlen lässt. Porträts, die kreativer gestaltet werden, können auch im Hinblick auf die Beleuchtung ganz flexibel untermalt werden.

Außenaufnahmen werden in der Regel morgens, nachmittags oder in den Abendstunden gemacht, wenn die Lichtverhältnisse gut sind, ohne zu blenden und das Porträt zu beeinträchtigen. Beliebte natürliche Lichtquellen sind auch die untergehende Sonne oder ein heller Vollmond. Auch diffuses Licht bietet sich an, da es weiche Schatten wirft und dem Motiv schmeichelt. Hartes, direktes Licht wiederum, macht das Porträt mitunter lebensechter.

Es empfiehlt sich, mit Beleuchtung, Farbe und Härtegrad zu experimentieren, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Auch ein indirekter Blitz kann tolle Ergebnisse liefern. In speziellen Kursen gibt es für Interessierte viele praktische Tipps, mit denen die Lichtsetzung optimiert werden kann.

Die richtige Ausstattung für die Portraitfotografie

Um gelungene Bilder anzufertigen, wird das richtige Equipment benötigt. Zur Grundausstattung gehören unter anderem:

  • Kamera
  • Objektiv
  • Reflektor
  • Lichtquelle

Die Kamera sollte eine umfangreiche Objektiv-Auswahl bieten und möglichst wenig Rauschen aufweisen. Eine Kamera, die auch in hohen ISO-Bereichen ein geringes Rauschen aufweist, kann optimal für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen oder schnellen Bewegungen eingesetzt werden. Am besten werden vor dem Shooting einige Testaufnahmen mit unterschiedlichen ISO-Werten durchgeführt. Am PC lässt sich das Rauschen ganz einfach prüfen, indem im Bildbearbeitungsprogramm die dunklen Areale vergrößert werden. Wenn Sie ein Rauschen bemerken, wechseln Sie am besten das Objektiv. Sollen die Porträts im Großformat gedruckt werden, ist eine Kamera mit hoher Pixel-Zahl Pflicht.

Das Objektiv muss über die passende Brennweite verfügen. Eine Brennweite ab 70 mm aufwärts erlaubt durch den engen Blickwinkel eine gute Porträt-Aufnahme. Doch auch andere Brennweiten können sich je nach Art des Porträts anbieten. Auch hier lohnt es sich, mit verschiedenen Varianten zu experimentieren.

Auch ein Faltreflektor kann sich als sehr hilfreiches Equipment herausstellen. Günstig in der Anschaffung, können goldene, silberne, weiße oder schwarze Reflektoren unterschiedliche Zwecke erfüllen und das Endergebnis signifikant verändern und verbessern. In Fotografiekursen lernen Sie auch, wie Reflektoren optimal eingesetzt werden.

Was zeichnet ein gutes Porträt aus?

Die Belichtung spielt eine zentrale Rolle. Um zu vermeiden, dass das Bild zu dunkel oder zu hell ist, kann mit der Blende experimentiert werden. Ein gutes Porträt hebt die Stärken des Motivs hervor und lässt etwaige Makel in den Hintergrund rücken. Ziel ist es natürlich, die gewünschte Stimmung einzufangen. Soll ein konservatives Geschäftsporträt angefertigt werden, bedeutet dies die Verwendung von klassischer Beleuchtung und einem einfachen Hintergrund. Ein gutes Porträt sollte natürlich auch keine handwerklichen Fehler aufweisen. Sichtbares Rauschen oder ein Motiv, das ungünstig platziert wurde, wirken sich negativ auf das Endergebnis aus.

Ein gutes Porträt zeichnet sich auch durch seine Farben aus. Die Farben unterstreichen die Atmosphäre, setzen Akzente und fangen schließlich die gesamte Stimmung ein. Sind die Farben zu grell oder gar verschwommen, gelingt auch das Porträt nicht.

Viele weitere praktische Tipps & Tricks bekommen Sie in Foto-Kursen am WIFI Kärnten.

Titelbild: lassedesignen/stock.adobe.com

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