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Smart Marketing mit KI: Warum der Mensch weiterhin die Hauptrolle spielt

Künstliche Intelligenz verändert die Welt des Marketings – schneller, kreativer, automatisierter. Doch statt blind auf Tools zu vertrauen, plädiert Deborah Szepessy, Trainerin am WIFI Kärnten, für einen reflektierten Umgang: „Ich nutze KI nicht, um weniger zu denken – sondern um smarter zu handeln.“

In ihrem Kurs „Smart Marketing mit KI - Tools & Strategien“ zeigt sie praxisnah, wie man die Stärken von KI nutzt, ohne die menschliche Kontrolle aus der Hand zu geben – und warum genau das der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg ist.


Der Mensch bleibt in der Verantwortung


Viele Menschen haben die Sorge, dass KI ihnen die Arbeit wegnimmt oder sogar ihre Rolle ersetzt. Doch Szepessy sieht das differenzierter: „KI ist ein leistungsstarkes Werkzeug – aber kein Ersatz für menschliche Entscheidungskraft, Kreativität und Werte.“

Gerade im Marketing sind Intuition, Gespür für Zielgruppen und das Verstehen von Markenidentität nicht automatisierbar. KI kann zwar Content vorschlagen oder Daten analysieren – doch es bleibt die Aufgabe des Menschen, diese Vorschläge zu prüfen, zu verfeinern und in einen sinnvollen Kontext zu bringen. „KI gibt dir zehn Vorschläge – du brauchst aber nur den einen, der wirklich passt.“


KI als Turbo für Marketingprozesse


Deborah Szepessy zeigt in ihrem Kurs eindrucksvoll, wie KI nicht nur einzelne Aufgaben erleichtert, sondern ganze Abläufe beschleunigen kann. „ChatGPT + Canva + Google Trends kombiniert – und in einer Stunde steht ein ganzer Monatsplan“, beschreibt sie eine typische Anwendung.

Die Tools helfen bei der Ideenfindung, Zielgruppenansprache, Visualisierung und sogar bei der Erfolgsanalyse von Kampagnen. Besonders beliebt: automatische Hashtag-Vorschläge, die Content sofort sichtbarer machen – mit nur wenigen Klicks.


Vom Einzeltool zum System


Für Szepessy liegt die wahre Stärke der KI nicht in isolierten Anwendungen, sondern in einem durchdachten System. „Nicht nur einzelne Postings mit KI erstellen – sondern den gesamten Contentplan damit vorbereiten“, sagt sie.

Das bedeutet: Themen recherchieren, Textentwürfe generieren, Visuals gestalten, Varianten testen und Erfolge auswerten – alles in einem fließenden Prozess, der aufeinander aufbaut. "Wird dieser Workflow strategisch verknüpft, entsteht ein System, das effizienter, konsistenter und skalierbar ist – und sich Schritt für Schritt an individuelle Anforderungen anpassen lässt.“


Keine Angst vor Technik


Viele Teilnehmende haben anfangs Respekt vor den Tools – oft aus Sorge, technisch nicht fit genug zu sein. Doch Szepessy räumt damit gleich zu Beginn ihres Kurses auf: „Du musst nicht coden, du musst nur fragen.“

Die größte Hürde ist oft nicht die Technik, sondern der richtige Einsatz im Alltag. Deshalb legt sie großen Wert auf ein fundiertes Verständnis: Was passiert eigentlich im Hintergrund, wenn wir mit KI arbeiten? Wie entstehen die Vorschläge? Nur wer das Prinzip versteht, kann die Ergebnisse besser einschätzen – und bewusstere
Entscheidungen treffen.


Was KI gut kann – und was nicht


Künstliche Intelligenz glänzt bei Aufgaben, die auf Daten, Mustern und Wiederholungen basieren: SEO-Optimierung, Überschriften-Tests, Varianten von Bildern.

Aber wenn es um Empathie, Krisenkommunikation oder ethische Fragestellungen geht, ist menschliche Intelligenz gefragt. „KI kann sagen, was gut performt – aber du entscheidest, ob es zu deiner Marke passt.“ Genau hier liegt der Unterschied zwischen reinem Output und echtem Markenbewusstsein.


Schritt für Schritt statt Tool-Hopping


Ein typischer Anfängerfehler: zu viele Tools auf einmal ausprobieren. „Viele sind schnell überfordert, weil täglich neue Tools auftauchen“, so Szepessy. Das führt zum sogenannten Tool-Hopping – man probiert viel, bleibt aber bei nichts lange genug, um das volle Potenzial zu nutzen.

Ihr Rat: „Ziele definieren statt Tools sammeln.“ Wer z.B. gezielt bessere Ideen oder visuelle Inhalte sucht, sollte ein passendes Tool auswählen, es testen, Feedback einholen – und erst dann den nächsten Schritt gehen. Wer so vorgeht, nutzt KI nicht nur effizienter, sondern auch strategisch.


Wer ist Deborah Szepessy?


Deborah Szepessy ist nicht nur Marketing-Expertin mit jahrelanger Berufserfahrung, sondern auch Trainerin am WIFI Kärnten. Ihre Begeisterung für neue Technologien verbindet sie mit einem tiefen Verständnis für Marken, Kommunikation und strategische Prozesse.

Im Kurs steht sie den Teilnehmer:innen nicht nur als Vortragende, sondern als echte Sparringspartnerin zur Seite – mit praktischen Übungen, konkreten Tools und Raum für individuelle Fragen. „Ich möchte nicht nur Tools erklären, sondern zeigen, wie sie echten Mehrwert bringen – im Alltag, nicht nur in der Theorie.“


Fazit: Der Mensch bleibt die treibende Kraft


Deborah Szepessys zentrale Botschaft lautet: KI kann unglaublich viel – aber nur dann, wenn der Mensch die Richtung vorgibt. „Automatisieren heißt nicht Verantwortung abgeben.“ Wer eigene Ziele kennt, die passenden Tools auswählt und seine kreativen wie strategischen Stärken einbringt, wird mit KI viel erreichen – schneller, smarter, wirkungsvoller.

Mehr dazu in ihrem WIFI-Kurs: „Smart Marketing mit KI - Tools & Strategien“ 

Titelbild: deagreez/stock.adobe.com
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